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Vorankündigung der Veranstalter in Berlin, September 2004

Identität versus Globalisierung?
Positionen zeitgenössischer Kunst aus Südostasien

22. Oktober 2004 bis 30. Januar 2005

Eine Ausstellung der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem Ethnologischen Museum
Lansstr. 8, 14195 Berlin

Pressekonferenz: 21. 10. 2004, 11.00 Uhr
Eröffnung: 21. 10. 2004, 19.00 Uhr


Der philippinische Künstler Leonard Aguinaldo erhielt am 4. August 2004 den Philip Morris ASEAN Art Award 2004, den wichtigsten Kunstpreis der Region, der mit 15.000 Dollar dotiert ist. Aguinaldo kommt im Oktober mit einer Installation nach Berlin. Zu sehen ist sie in der Ausstellung "Identität versus Globalisierung?". Die von der Heinrich-Böll-Stiftung organisierte Schau wird nach Chiang Mai und Bangkok vom 22. Oktober 2004 bis 30. Januar 2005 im Ethnologischen Museum Dahlem gezeigt.

Unter der Schirmherrschaft von Kerstin Müller, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, sind nahezu 60 Kunstwerke aus zehn südostasiatischen Ländern versammelt. Installationen, Gemälde, Fotografien und Videoarbeiten spiegeln die vielfältigen Aspekte des Themas wider. Es werden politische Implikationen, kulturelle und religiöse Veränderungen im rasch voranschreitenden Modernisierungsprozess, der Wunsch nach dem Bewahren des Eigenen in den Werken bearbeitet: Mella Jaarsma, eine Künstlerin aus Indonesien, gelangt bei der Beschäftigung mit Körperhüllen zur Idee eines Ein-Personen-Zeltes für den "mobilen" Flüchtling, Kamin Lertchaiprasert formt einen in drei Teile zerfallenen Buddha aus zerschnittenen thailändischen Banknoten. Marine Ky aus Kambodscha verbindet Tausende von Knoten aus roten Bändern, die von Schulkindern in Fischernetze geknüpft wurden, mit auf Stoffstreifen gedruckten Mustern verschiedener ethnischer Volksgruppen Südostasiens.

Die Künstlerinnen und Künstler bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Identität und Globalisierung. Auch die kulturelle und gesellschaftliche Heterogenität der Region kommt in den Werken deutlich zum Ausdruck. Zudem wurden aus jedem Land Künstler ausgewählt, die unterschiedliche Lebenswelten repräsentieren.

Die Ausstellung ist Teil des Themenschwerpunktes "Globalisierung gestalten" der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie wurde vom Regionalbüro in Chiang Mai, Thailand, organisiert. Der Katalog mit den Abbildungen aller Exponate erscheint in Deutsch, Englisch und Thai und ist im Museum Dahlem erhältlich. (12 Euro). Einladungen zur Ausstellungseröffnung und zur Pressekonferenz werden gesondert verschickt.

 

Pressekontakt
bei der Heinrich-Böll-Stiftung: Vera Lorenz, Tel: 030-28534-217,
lorenz@boell.de

im Ethnologischen Museum: Dr. Wibke Lobo, Tel.: 030 8301 214
w.lobo@smb.spk-berlin.de


Das aktuelle Programm unter:
http://www.hbfasia.org/southeastasia/thailand/exhibitions/identitiesversusglobalisation/ivg_frame.htm

 

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©  Copyright Text: Veranstalter. Website: Universes in Universe, Gerhard Haupt & Pat Binder