7. Biennale Havanna -  Home November 2000 - Januar 2001Home
Sila Chanto Quesada - Statement und Detail
Fragment aus "Bitácora de los Oficios"
Die physische oder imaginierte Linie, die Körper und ihre Identitäten, das Innere und das Äußere, die Gruppen und ihre Denkweise, das Leben und den Tod als Präsenz und Absenz trennt oder mehrdeutig vermengt, verwandelt sich in eine Kalligraphie von Körperumrissen. Diese stammen von bestimmten Personen aus meinem persönlichen Umfeld, die in der Position des And-die-Wand-Urinierens - als einer allgemein verbreitete Aktivität, die sich auf eine symbolische Aneignung des Raumes bezieht - Modell für meine Arbeit standen. Ich habe mir vorgenommen, diese "Mauer" zu relativieren, indem ich eine weiche und luftdurchlässige baue. Das Material dafür ist Gaze, ähnlich der, die für die Heilung von Wunden benutzt wird. In diesem Falle baut sie eine zweideutige Trennmauer auf, die uns andere Realitäten in ihrer Transparenz erahnen läßt. Dabei werden die Personen, die nacheinander den Raum betreten, durch ihren eigenen Schatten an den Wänden zu Teilen des Werkes.
© Text: Sila Chanto Quesada
Foto: José Cruz Pabón
Übersetzung: Gerhard Haupt & Pat Binder,
Universes in Universe
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Chanto Quesada - 1 Rundgang

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