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Dieses Projekt begann im Januar, als mir bewusst wurde, dass die Biennale vor der Tür stand, aber viele Kubaner aus Mangel an Raum, Finanzierung oder welchen organisatorischen Gründen auch immer nicht ausstellen könnten. Ich habe Freunde, die Künslter sind und bin selbst mit einem Künstler verheiratet. Also ergriff ich die Initiative, diese Ausstellung zu organisieren. Ich bin keine Kuratorin. Das möchte ich deutlich klarstellen. Ich bin eine Produzentin, und alles ist ein Lernprozess gewesen.
In Kuba sind alternative Räume nicht üblich. Diese Ausstellung ist aber besonders ungewöhnlich, weil keiner von uns hier wohnt. Die Besitzerin des Hauses ist eine achtzigjährige Frau, die mit mir befreundet ist und der gegenüber ich erwähnte, dass ich Räume um eine Ausstellung suche. Und sie sagte: "Dieses ist dein Haus". Einer der unglaublichsten Aspekte dieser Schau war, dass Vincenta eine Art Dialog mit den Werken entwickelte, weil sie mit der Kunst Tag für Tag lebt.
Obwohl die Werke nicht für das Haus produziert wurden, scheinen sie sich doch völlig zu integrieren. Ich glaube, dass das Haus nicht überwältigender ist, als die Arbeiten, und die Arbeiten nicht überwältigender als die Räume sind.
Die Ausstellung ist in keiner Weise polemisch gemeint. Sie ist nicht gegen die Institutionen gerichtet. Ich habe diese sogar eingeladen, und einige Leute von den Institutionen sind tatsächlich gekommen.
Was ich tue und immer weiter versuchen werde ist, kubanische Künstler im Ausland oder hier bekannt zu machen. Ich interessiere mich auch sehr dafür, internationale Künstler einzuladen, hier in Kuba auszustellen. Die meisten Kubaner dürfen nicht reisen. Also, wenn du nicht einer der wenigen Künstler bist, die reisen dürfen, hast du keine Möglichkeit - ausser in einer Zeitschrift oder einem Katalog oder Buch - Arbeiten von anderen zu sehen.
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Interview, Übersetzung, Foto:
Gerhard Haupt & Pat Binder,
Universes in Universe |
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