Als Kind einer jüdischen Familie wuchs Chohreh Feyzdjou im Iran in einer muslimischen Gesellschaft auf. Ab 1975 setzte sie das in Teheran begonnene Kunststudium in Paris fort. Vieles in ihrem Werk hat mit Heimatlosigkeit, Entwurzelung, Fremdsein zu tun.
Ironisch über Konsumgesellschaft und Kunstmarkt reflektierend, stellte sie aus billigen Materialien eigene Produkte her, die sie mit der Handelsmarke "Product of Chohreh Feyzdjou" kennzeichnete. Im allgemeinen wurden sie in einer Art Lager (der "Boutique") aufbewahrt und katalogisiert, ebenso wie ihre zusammengerollten oder anderweitig verpackten Werke aus früherer Zeit, die sie auf diese Weise recycelte und rekontextualisierte. Alles ist mit schwarzem Pigment überzogen und damit wie in Dunkelheit gehüllt. In manchen Kisten lagert einfach nur eine schwarze Masse.